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Deine Skills

Kann ich das?

Diese Frage müsst ihr euch ganz ehrlich beantworten! Sonst hat niemand an der Tour Spass und ihr bringt euch und andere schnell in Gefahr. Für jede Tour geben wir in der Toureninfo das erforderliche Fahrtechniklevel an. Anhand dieser Einstufung könnt ihr entscheiden, ob die Tour etwas für euch ist.

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Zur Charakterisierung der erforderlichen Fahrtechnik benutzen wir die 6-stufige Singletrailskala (STS):

Anfänger

S0 beschreibt einen Weg, welcher keine besonderen Schwierigkeiten aufweist. Dies sind meistens flüssige Wald- und Wiesenwege auf griffigen Naturböden oder verfestigter Schotter. Das Gefälle des Weges ist leicht bis mäßig, die Kurven sind weitläufig.
Auch ohne besondere Fahrtechniken sind Wege mit S0 zu bewältigen.

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Beispiel: Der erste Abschnitt des Zürcher Adlisberg Trails ist S0.

S0

Fortgeschrittene

Auf einem S1 Trail muss man bereits kleinere Hindernisse wie flache Wurzeln und kleine Steine erwarten, der Untergrund kann teilweise auch nicht verfestigt sein. Das Gefälle beträgt maximal 40% bzw. 22°. Spitzkehren sind nicht zu erwarten aber enge Kurven.
Grundkenntnisse in Fahrtechnik sind erforderlich. Anspruchsvollere Passagen erfordern z.B. dosiertes Bremsen und Körperverlagerung.

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Beispiel: Der Antennentrail vom Zürcher Üetliberg ist durchschnittlich S1, hat aber ein bis zwei kurze S2 Stellen.

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S1

Könner

Bei S2 muss man mit größeren Wurzeln und Steinen rechnen. Der Boden ist häufig nicht verfestigt. Stufen und flache Treppen sind zu erwarten. Oftmals kommen leichte Spitzkehren vor, die Steilheit beträgt passagenweise bis zu 70% bzw. 35°.
Die Hindernisse müssen durch Gewichtsverlagerung überwunden werden. Ständige Bremsbereitschaft und das Verlagern des Körperschwerpunktes sind notwendige Techniken, ebenso genaues Dosieren der Bremsen und ständige Körperspannung.


Beispiel: Der Trail von Jeizinen (VS) über Bratsch nach Niedergampel ist über viele Strecken S2, sonst S1. Viele der besten Trails der Schweiz fallen in S2.

S2

Jetzt wird’s richtig knackig! Verblockte Singletrails mit vielen größeren Felsbrocken und/ oder Wurzelpassagen. Hohe Stufen, enge Spitzkehren und kniffelige Schrägfahrten kommen oft vor, entspannte Rollabschnitte werden selten. Häufig ist auch mit rutschigem Untergrund und losem Geröll zu rechnen, Steilheiten über 70% bzw. 35° sind keine Seltenheit.
S3 Passagen  erfordern zwar noch keine Trial-Techniken, sehr gute Bike-Beherrschung und ständige Konzentration sind aber Voraussetzung zum Bewältigen von S3. Exaktes Bremsen und sehr gute Balance sind notwendig, Hinterradversetzen in Spitzkehren hilft.


Beispiel: Der Trail vom Gotschnagrat zur Schwarzseealp (Davos) hatte viele knackige S3 Sektionen. Er wird aber immer mehr entschärft.

Experten

S3

S4 beschreibt sehr steile und stark verblockte Singletrails mit großen Felsbrocken und/ oder anspruchsvollen Wurzelpassagen, dazwischen häufig loses Geröll. Extreme Steilrampen, enge, ösenartige Spitzkehren mit Stufen, und Stufen, bei denen das Kettenblatt unweigerlich aufsetzt, kommen häufig vor.
Trial-Techniken wie das Versetzen des Vorder- und Hinterrades (z. B. in den Spitzkehren) sind absolut notwendig, genauso wie perfekte Bremstechnik und Balance. Nur Extremfahrer und Ausnahmebiker können S4 bewältigen, selbst das Hinabtragen dieser Passagen ist häufig nicht ungefährlich.

Beispiel: Sektionen auf dem ersten Teil des Trails von der Station Bettmerhorn  auf dem Grat Richtung Riederfurka im Aletschgebiet (VS).

Extrembiker

S4

S5

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Zitat STS: „Nur eine Hand voll Freaks versucht Passagen im 5. Schwierigkeitsgrad zu bewältigen.“ Nun denn – das werden wir auf unseren Touren immer kraxeln, falls es überhaupt mal so eine Passage gibt. Soll aber nicht heissen, dass es nicht geht.

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Vertrider

Quelle:  http://www.singletrail-skala.de/

 

Am besten bitte auch dort die Beispielfotos anschauen!

 

Achtung:

Die Schwierigkeitseinteilung dient lediglich der Orientierung und gibt keinen Aufschluss über den Gefahrengrad. Das Verletzungsrisiko steigt tendenziell mit dem S-Grad, doch auch ein Sturz von einem exponierten S1-Trail kann gravierende Folgen haben (siehe Thema Ausgesetztheit). Ausserdem können Witterungsbedingungen und körperliche Verfassung des Bikers den Trail wesentlich schwieriger erscheinen lassen als klassifiziert. Im alpinen Gelände kommt noch hinzu, dass sich die Schwierigkeit aufgrund von Erosion aber auch durch Wegebaumassnahmen schnell ändern kann.

Hier noch die Vertonung der STS durch die österreichischen Vertriders:

 

S1: Pippifax

S2: Pippifax mit Wurzel

S3: Öha, a Stufe

S4: Öha, a hohe Stufe

S5: ÖÖhaa, zach!

S6: Oida leck!

S7: …

 

Quelle: http://www.team-vertriders.org/vertriding-rules/

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